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Bike-Abenteuer. Als Mountainbike Greenhorn quer durch Afrika.

1100 Kilometer von Sambia bis Kapstadt 

Extremtour eines Mountainbike-Greenhorns

  1. September / Ein Kommentar / Bearbeiten

Manchmal sieht man etwas, und weiß sofort: Das lässt Dich nicht mehr los.

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Genau so ging es mir vor gut einem halben Jahr.

Ich sah die Ausschreibung zu einem Bike-Abenteuer mit dem Mountainbike von den Victoria-Wasserfällen in Sambia bis nach Kapstadt, nach Südafrika und zum Kap der guten Hoffnung.

1200 Kilometer, unfassbar. Erst die Wasserfälle, dann das Okavango-Delta, das größte Binnendelta der Erde, das fast komplett verdunstet, die Sanddünen von Namibia, und

dann teils am Meer entlang in Richtung Kapstadt. Eine unglaubliche Tour.

Fünf, sechsmal hatte ich die Ausschreibung in der Hand, wollte sie wegwerfen – und dann rief ich einfach an. “Hallo, mein Name ist Ge rhard von Kapff. Ich bin zwar noch nie auf einem Mountainbike gesessen, ich bin ein ganz normaler, nur ein bisschen sportlicher Familienvater und hab drei, vier Kilos zu viel auf den Rippen – aber ich will mit. Geht das?”

Die Antwort war ein Zögern, und dann haben wir uns ein bisschen ausführlicher unterhalten.

Blog Teil 1

Ankunft in Livingstone – was hab ich mir nur angetan?

  1. September 2014 / von Kapff / Bearbeiten

Blog 1
Spätestens als der Zubringerflug von Kapstadt nach Livingstone in Sambia gute zehn Minuten in der Luft ist, weiß ich, was mich erwarten wird in den nächsten drei Wochen. Trockenheit, Wüste, oder eine von leichten Erhebungen unterbrochene Steppenlandschaft. Ab und an zieht sich eine Straße, manchmal nur eine Piste durch die Ebene, die bis zum Horizont reicht. Auf all das scheint unbarmherzig die Sonne. Hätte ich bisher noch keinen Respekt vor dieser Tour, würde ich ihn jetzt bekommen.
Livingstone, beziehungsweise die Camps am Ufer des Sambesi, sind dagegen eine sattgrüne Unterbrechung dieser faszinierenden Kargheit. Die Ufer sind dicht bewachsen, Bäume, Sträucher und Palmen säumen die die Landseite des Flusses, aber auch die riesigen Inseln in diesem eigenartig ruhigen Strom. Nur ein paarhundert Flussmeter weiter wird er mit einem gewaltigen Donnern nach unten stürzen.
Da der Rest der Biker erst einen Tag später eintreffen wird, steht schon einmal eine kleine Radtour an. Über eine gute Strasse, bei der nur der Linksverkehr irritierend ist, komme ich zu einem kleinen Rastplatz am Fluss. Kleine Stromstellen und die Aussicht auf einen spektakulären Sonnenuntergang reizen vor allem Einheimische. Laute Musik dröhnt aus den Boden der Autos, in Wannen ruht eisgekühltes Bier und die Madchen und jungend Frauen,die sich für die improvisierte Party schick gemacht haben, knappe Röcke tragen und nicht eben dezent geschminkt sind, tanzen im Rhythmus der Musik. Sofort werde ich auf ein Bier eingeladen, vielleicht EIN “Weltmeisterbonus” denn sie freuen sich unheimlich, dass ich aus good old Germany bin. Es wird dunkel. und ich muss zurück, denn die Radlichter liegen noch im Zelt. Also ein bisschen Gas geben. Doch dann blinken die Autos, die mir entgegenkommen, manche halten sogar an. “be careful, Elephants.” Zunächst glaube ich noch an einen Scherz, doch dann schälen sie sich aus der Dunkelheit. Kolosse, die noch riesiger wirken im Dunklen und nun die Straße queren. Doch es sind noch mehr als zwei. Eine Herde von fünf, sechs Elefanten reißt im Dickicht Äste von den Bäumen, um das essbare Grün abzustreifen. Die ersten Elefanten in freier Wildbahn, völlig unerwartet am ersten Tag.
doch auch der nächste soll ein Highlight bieten. Meinen ersten Bungee-Sprung, frei nach meinem neuen Motto: Wenn schon, dann richtig. Es geht exakt 111 Meter in die Tiefe. Cool, ich bin gespannt, ob ich es wage. Denn eigentlich, eigentlich habe ich Höhenangst.t

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